Die Kanzlei Osborne Clarke hat 500 Experten in ganz Europa zur Digitalisierung in der Immobilienbranche befragt und die Antworten in einem Report zusammengestellt, gemeinsam mit qualitativen Interviews verschiedener Marktteilnehmer. „Future Proof Real Estate: Is the property sector ready for the 2020s?” beleuchtet aktuelle Trends im Immobiliensektor.

Der Wandel von klassischen Arbeitsprozessen zu einer zunehmenden Digitalisierung eröffnet zahlreiche neue Geschäftsfelder für die Immobilienwirtschaft – birgt aber gleichzeitig auch Herausforderungen. Ein Großteil der Umfrageteilnehmer sieht das größte Potenzial im Einsatz von Big Data (73%), 3D Druck (70%) und Wearable Devices (69%).

Weil Wohnraum in den Städten immer knapper und teurer wird, tüfteln immer häufiger Softwareunternehmen an Lösungen: Vom Einsatz der Technologien versprechen sich 80 % der befragten Experten eine Reduzierung der Wohnungsknappheit (84%), die Bereitstellung kostengünstiger Wohnungen (78%) und eine Erhöhung der Wohnungsdichte in Ballungsgebieten (82%).

Der durch die Digitalisierung angestoßene gesellschaftliche Wandel wirkt sich auch auf die Logistik aus. Über 90% der Teilnehmer gehen davon aus, dass autonome Lagersysteme die Standorte von Distributionslagern maßgeblich verändern werden. 85% sind überzeugt, dass sich aufgrund der Digitalisierung neue intelligente Gebäudetypologien entwickeln werden, in denen die Flexibilität und die hybride Nutzung besonders in den Fokus rücken. Weiterhin, so vier von fünf der Befragten, wird der Einsatz von Drohnen Logistikprozesse maßgeblich verändern, insbesondere auf der “letzten Meile”.

Für große Zeitersparnis sorgt die Digitalisierung in der Immobilienvermittlung, insbesondere bei Studentenunterkünften. So ermöglichen virtuelle 3D-Rundgänge Miet- und Kaufinteressenten, die Immobilie schon vorab online zu besichtigen. Drei von vier  Befragten sind überzeugt, dass durch die Zeitersparnis bei virtuellen Besichtigungstouren ein neuer Trend gesetzt wird. Großes Potenzial sieht die Mehrheit der Befragten (68%) außerdem bei der Energie- und Kostenplanung sowie beim Management von Immobilien.

Jürgen Ehrlichmann, Partner bei Osborne Clarke: “Kaum ein Marktteilnehmer kommt heute noch an der Digitalisierung vorbei; die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte kam dabei bislang aber deutlich zu kurz. Unternehmen in Deutschland müssen sich mit der digitalen Transformation auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss.“

Osborne Clarke erstellte die Studie in Zusammenarbeit mit FTI Consulting. Mehr Informationen und einen Download der aktuellen Studie finden Sie hier.

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