Ein neuer Bericht zeigt die Bereitschaft asiatischer Hersteller und Zulieferer zur Einführung von Innovationen im Industrial Internet of Things (IIoT) und wie Unternehmen planen, marktspezifische Herausforderungen zu lösen.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Die wichtigsten asiatischen Märkte haben sich von einer "Forschung und Entwicklung in den USA und Europa, hergestellt in Asien"-Mentalität gelöst, da heimische Innovationen aus F&E-Einrichtungen stammen, die mit denen führender Nationen konkurrieren.
  • Bisher überwiegend Produktionsstandort wandelt sich China zunehmend zu einem Innovationszentrum – US-amerikanische und europäische Unternehmen müssen daher ihre Geschäftsstrategien möglicherweise überdenken.
  • Unternehmen, die sich nicht für die Teilnahme am IIoT-Rennen entscheiden, laufen Gefahr, abgehängt zu werden und könnten ganz verschwinden.
  • Komponenten von IIot wie KI, Robotik, Daten- und M2M-Technologien bringen unzählige neue oder noch ungetestete rechtliche und regulatorische Probleme mit sich, die Unternehmen im Auge behalten müssen, wenn sie in dem Bereich vorankommen wollen.

"How will IoT transform industry in Asia?" – unter diesem Titel hat die internationale Anwaltskanzlei Osborne Clarke einen neuen Bericht in Auftrag gegeben, der in Zusammenarbeit mit Conventus Law erstellt wurde. Der Bericht vertieft diese Ergebnisse und beschreibt, wie vier der führenden Volkswirtschaften der Region – China, Hongkong, Indien und Singapur – mit IIoT in den Bereichen Fertigung, Logistik und Lieferketten experimentieren und Neuerungen einführen. Der Bericht erörtert ferner, wie staatliche Unterstützung ein wesentlicher Bestandteil des Übergangs zu einer höheren Automatisierung war.

Zusätzlich zum Bericht befragten Osborne Clarke und Conventus Law 40 führende Unternehmen1, die in den asiatischen Märkten in den Sektoren Fertigung, Produktionsdienstleistungen, Logistik und Zulieferung tätig sind und stellten fest, dass 62,5% IIoT bereits implementiert hatten und den Einsatz im Unternehmen ausweiten wollten. Unter den Befragten waren Festlandchina (72,5%) und Hongkong (60%) die Schlüsselmärkte, in denen Unternehmen den Einsatz von IIoT planen oder entsprechende Technologien bereits nutzen.

Während 82% dieser Unternehmen die Kosten für Arbeit und Produktion als Hauptfaktor für die Einführung von IIoT nannten, wurden das Risiko von Cybersicherheit (92,5%) und Datenschutz (92,5%) als die größten Herausforderungen bei der Implementierung der Technologien genannt.

China bietet die Regierungsalternative "Made in China 2025" Hightech-Industrien in Bereichen wie Robotik und KI Subventionen, zinsgünstige Kredite, mietfreie Grundstücke und Steuervergünstigungen. Die Belt and Road Initiative (BRI) war ebenfalls ein zentraler Bestandteil der technologischen Entwicklung Chinas, indem sie dem Land half, sich von der Abhängigkeit der Schwerindustrie wegzubewegen und zu einem nachfrageorientierten Wachstum zu gelangen. Auch e-Commerce-Giganten helfen zurzeit, ihre Lieferanten in der Entwicklungsphase voranzutreiben.

Auch Singapur investiert stark in IIoT, dank der Smart Nation Strategie des Landes. Die Regierung hat sich ebenfalls für die Einführung offener IIoT-Standards eingesetzt und gleichzeitig auf mehr regulatorisches Wissen in diesem Bereich gedrängt. Im September 2018 gründete die Singapur Management University (SMU) ein neues Zentrum für KI und Data Governance, das von der Regierung mit S$4,5 Mio. (US$ 3,3 Mio.) bezuschusst wurde.

Inzwischen positioniert sich Hongkong scheinbar als Forschungs- und Entwicklungszentrum für Südchina. Die Stadt zieht bereits in China ansässige Hersteller an, die gerne auf die Arbeitskräfte und Kapitalanlagen der Stadt zugreifen und gleichzeitig wertvolle Unterstützung der Regierung erhalten.

In Indien wird die IIoT-Revolution vor allem seitens des Logistiksektors getrieben, dank einer Regierungsentscheidung, staatliche Gütersteuern abzuschaffen und damit den Weg für Lagerbetreiber freizumachen, ihre Lagerlösungen zu optimieren und zu konsolidieren. Die Innovation wurde auch durch digitale Initiativen der Regierung vorangetrieben, z.B. das elektronische Frachtbriefsystem, das die Unternehmen weiter motiviert hat, ihre Abläufe zu automatisieren.

Adrian Bott, aus dem Osborne Clarke Büro in Hongkong, fügt hinzu: "Ein Großteil des Erfolgs Asiens beruht auf seiner Produktionsmacht, aber da zunehmend Produktionszentren auf der ganzen Welt entstehen, müssen die asiatischen Volkswirtschaften innovativ sein, wenn sie weiterhin an der Spitze bleiben wollen. Die Entwicklungen im IIoT bieten enorme Möglichkeiten für die Automatisierung, die intelligente Fertigung und das vorausschauende Asset Management, was die Effizienz und den Output traditioneller Fertigungsprozesse erheblich steigert."

"Viele asiatische Unternehmen sind führend bei der Umsetzung dieser Technologien in die Praxis, unterstützt von Regierungen, die sich verpflichten, ihre Spuren auf globaler Ebene zu hinterlassen. Regionen wie China und Singapur erweisen sich bereits als eigenständige Innovationszentren", so Adrian.

Ausgestattet mit Next-Generation-Konnektivität haben Führungskräfte die Möglichkeit, ihre Geschäftsabläufe zu überdenken, Ineffizienzen zu reduzieren, neue Zielgruppen zu erreichen, bestehende besser zu bedienen und neue Einnahmequellen zu erschließen, so der aktuelle Next Generation Connectivity Report, der von Osborne Clarke in Zusammenarbeit mit der Economist Intelligence Unit veröffentlicht wurde. Auch sie stehen vor neuen wettbewerblichen Bedrohungen und Risiken wie Informationssicherheit und rechtliche Haftung, doch das wird nicht dabei bleiben, da 5G-Mobilfunknetze, Vollfaser-Breitband und Satelliten-Internet-Technologie einen deutlichen Wandel in der Konnektivität und den Einsatzmöglichkeiten bewirken.

Hier geht es zum Report von Osborne Clarke 'How will IoT transform industry in Asia' mit weiteren Informationen.

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1 Conventus Law und Osborne Clarke befragten vom 19. bis 29. März 2019 40 Führungskräfte aus den Bereichen Fertigung, Fertigungsdienstleistungen, Logistik und Supply Chain in Asien.

Über den Bericht

Der Bericht, der in Zusammenarbeit mit Conventus Law erstellt wurde, zeigte wichtige Erkenntnisse darüber auf, wie IoT weltweit für einen Wandel in Unternehmen sorgt und neue Möglichkeiten in den Bereichen Automatisierung, intelligente Fertigung und vorausschauendes Asset Management schafft. Mit einem Fokus auf China, Hongkong, Indien und Singapur sprachen die großen IoT-Hersteller über ihre Erfahrungen und Gedanken, wie die asiatischen Regierungen bestrebt sind, der vierten industriellen Revolution voraus zu sein, da eine größere industrielle Vernetzung einzigartige Möglichkeiten für die asiatischen Märkte bietet.

Über Conventus Law

Conventus Law betrachtet sein Geschäft aus einer anderen Perspektive, bestrebt, Umgebungen zu schaffen, die die Zusammenarbeit fördern, Gespräche anregen, Vorstellungskraft schaffen, positive Erfahrungen ermöglichen und den Aufbau von Gemeinschaften fördern.

Als Online-Mediaunternehmen im Rechtsbereich will Conventus die Wahrnehmung der Rolle des Anwalts im Markt im geschäftlichen Kontext hinterfragen. Anwälte sollten sowohl geschätzte Unternehmensberater als auch vertrauenswürdige Rechtsberater sein.

Die Darstellungen ermutigen Unternehmen, Anwaltskanzleien und Rechtsabteilungen auf eine andere Art und Weise zu betrachten. Conventus hofft, dass dies zu Gesprächen über die Zusammenarbeit mit Anwälten auf strategischer Geschäftsebene führt.

Durch die Zusammenarbeit mit den besten und renommiertesten internationalen und nationalen Anwaltskanzleien in ganz Asien, informiert Conventus Law den Markt über die neuesten Geschäftsentwicklungen in Asien und gibt Unternehmen neue Ideen, wie sie das Geschäftsumfeld bei Investitionen in Asien steuern können.

Als Online-Rechts- und Wirtschaftsmedienverlag bietet Conventus Law seinen Partnern eine umfassende Palette von Mediendienstleistungen an.

Über Osborne Clarke

Osborne Clarke ist eine zukunftsorientierte, internationale Anwaltskanzlei – durch unser gut verknüpftes Netzwerk verfügen wir über 850 talentierte Anwälte und mehr als 260 kompetente Partner an 24 Standorten auf der ganzen Welt. Unsere Expertise in acht Kernsektoren konzentriert sich darauf, unseren Mandanten zu helfen, in der Welt von morgen erfolgreich zu sein. Durch unsere kollaborative Kultur und unseren sektororientierten Ansatz verfügen wir über ein fundiertes Verständnis des lokalen Geschäftsumfelds und umfassende rechtliche Expertise in den einzelnen Jurisdiktionen. Wir sind Zuhörer, Innovatoren und Problemlöser, die neue Wege finden, die heutigen Herausforderungen unserer Mandanten mit den Chancen der sich ständig entwickelnden und wachsenden globalen Gesellschaft zu verbinden.

Unsere Kernsektoren: Energy & Utilities, Financial Services, Life Sciences & Healthcare, Real Estate & Infrastructure, Retail & Consumer, Tech, Media & Comms, und Transport & Automotive.

Osborne Clarke ist der Firmenname für eine internationale Anwaltskanzlei und die damit verbundenen Unternehmen. Ausführliche Informationen finden sich unter http://www.osborneclarke.com

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